Exchange: Autodiscover verbindet sich mit Office365

Microsoft hat mit dem Update 16.0.6741.2017 in Outlook 2016 ein Feature implementiert, dass die Einrichtung eines Office365 Postfaches beschleunigen und erleichtern soll. Die Funktion nennt sich „Direct Connect to Office 365“ und birgt gerade für On-Premises Exchange Postfächer ein großes Problem. Statt dessen Outlook das On-Premises Exchange Postfach einrichtet, versucht es auf die Office365 Server zuzugreifen. Da die Mailbox dort allerdings natürlich nicht existiert und der Autodiscover auf der völlig falschen Infrastruktur terminiert, schlägt die Konfiguration fehl.

Ein ähnliches Bild gibt sich auch, wenn man zu seinem primären Exchange Postfach eine weitere Shared Mailbox (Freigegebenes Postfach) über das Menü hinzufügen möchte. Obwohl man Full-Access auf das Postfach besitzt, kann es nicht eingebunden werden. Statt der gewohnten Anmeldemaske, erscheint folgendes Fenster:

Glücklicherweise gibt es einen Weg, Outlook mitzuteilen, dass unser Postfach nicht bei Office365 liegt. Dafür muss folgender Registry Key gesetzt werden:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Microsoft\Office\16.0\Outlook\AutoDiscover]
"ExcludeExplicitO365Endpoint"=dword:00000001

Mit folgendem Befehl kann der oben aufgeführte Registry Key über ein CMD (als Admin ausführen) direkt gesetzt werden:

REG ADD "HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\AutoDiscover" /v "ExcludeExplicitO365Endpoint" /t REG_DWORD /d 1

 

Spätestens nach einem Neustart sollte sich Outlook wieder an die gewohnten Autodiscover Regeln halten und das Postfach einrichten. Wenn du einen tieferen Einblick in die 5 Autodiscover-Mechanismen werfen möchtest, kann ich dir übrigens folgenden Blogpost empfehlen: Exchange: Outlook Autodiscover Troubleshooting

Microsoft selbst zeigt euch unter diesem Docs Artikel, welche Registry Keys für die Reglung des Autodiscovers zur Verfügung stehen.

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