RDS: UPDs zu Benutzernamen zuordnen

Genießt man erst die Vorteile und einfache Wartung der User Profile Disks in einer Remote Desktop Collection, trifft man spätestens bei der Zuordnung zu den einzelnen Benutzer auf ein Problem. Die virtuellen Disks werden nicht mit dem Active Directory Benutzernamen abgespeichert, sondern mit der einmaligen SID. Somit lässt sich auf den ersten Blick nicht feststellen, welche Disk welchem User gehört. Um dieses Problem aus der Welt zu schaffen, gibt es zwei Möglichkeiten, die in diesem Post erklärt werden. Solltest du noch auf Roaming Profile setzen und die neue Technik der .VHDX in Betracht ziehen, gibt es zum Migrationsprozess bereits eine Anleitung: RDS Migration von Roaming Profiles zu UPDs: Einführung

 

Sidder – eigene Applikation

Sidder ist ein eigenständiges, kleines Tool welches mit dem .NET Framework 4.5 läuft und keine Installation benötigt. Der große Vorteil liegt wohl darin, dass man keine tiefergehenden Kenntnisse benötigt. Das Tool muss lediglich ausgeführt und mit dem Pfad der User Profile Disks versorgt werden. Die Ausgabe sieht wie folgt aus:

Das rote Icon zeigt an, ob die Disk momentan auf der RDS-Farm gemountet ist und somit benutzt wird. Außerdem lässt sich auf den ersten Blick feststellen, wie viel Speicherplatz die virtuellen Disks belegen. Sidder kann direkt von Technet heruntergeladen werden.

 

SID per Powershell

Auch ohne externe Werkzeuge lässt sich die SID zu einem Benutzer zuordnen. Dazu wird Powershell (beispielsweise am Domaincontroller) gestartet und folgender Befehl ausgeführt:

Get-ADUser -Filter "SID -like ''" | select UserPrincipalName, SID

Die SID muss zuvor dementsprechend von der User Profile Disk übernommen werden. Als Output bekommt man den User Principal Name des Active Directory Benutzers. Sollte man folgende Fehlermeldung erhalten, wurde das Active Directory Powershellmodul entweder nicht importiert oder installiert:

Get-ADUser : Die Benennung „Get-ADUser“ wurde nicht als Name eines Cmdlet, einer Funktion, einer Skriptdatei oder eines ausführbaren Programms erkannt.

Standardmäßig wird das AD-Modul nur auf Domaincontrollern mitinstalliert. Auf einem beliebigen Windows Server (ab 2012) lässt es sich nachträglich mit folgendem Cmdlet installieren:

Add-WindowsFeature RSAT-AD-PowerShell

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